Skifahren in Zermatt stand für den Winter noch ganz oben auf unserer Liste. Seit wir zum Biken in Zermatt waren, ist es um uns geschehen und dieser magische Ort hat uns gepackt. Einmal Zermatt und dann immer wieder… Denn von dieser atemberaubenden Bergkulisse kann man einfach nicht genug bekommen. Wir haben uns das Skigebiet an einem Wochenende einmal genauer angeschaut und geben in diesem Artikel ein paar Tipps für den perfekten Skitag in Zermatt.
Anreise nach Zermatt im Winter
Im Winter gibt es die gleichen Möglichkeiten wie im Sommer, nach Zermatt zu reisen. Ausser der Schnee macht einen Strich durch die Rechnung. Nach ein paar heftigen Schneefällen war die Bahnstrecke im Januar nach Zermatt für einige Tage gesperrt. Die Lawinengefahr war an einigen Tagen sehr gross und das Dorf eingeschneit. Wir hatten das Glück wieder unkompliziert mit dem Zug anreisen zu können. Von Zürich aus ist die Verbindung ideal und vor Ort in Zermatt werden wir mit dem Elektroauto in unsere Unterkunft Hotel Europe gebracht.

Zermatt im Winter
Im Winter lässt Zermatt nichts aus, was das Herz der Wintersportler begehrt: Spektakuläre Abfahrten, endlose Skipisten, unberührte Hänge, die zum Freeriden einladen und Schneesicherheit an 365 Tagen im Jahr. Auf rund 3.883 Metern Höhe liegt das höchstgelegene Skigebiet in der Schweiz. Nicht von ungefähr kommt der Name „Matterhorn ski paradise“. Denn auf den rund 360 Pistenkilometer ist das Matterhorn stets auf Augenhöhe. Natürlich tragen die „anderen“, nämlich die höchsten Viertausender der Alpen, ebenfalls einen entscheidenden Beitrag zu dieser atemberaubenden Bergkulisse bei.


Matterhorn ski paradise
Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir direkt mit dem Lift nach Furi Richtung „Matterhorn glacier paradise“. Das klingt doch schon mal vielversprechend! Dazu müssen wir sagen, dass das Skigebiet wirklich gross ist und man als Neuling gar nicht weiss, wo man starten soll. Das Skigebiet bietet drei abwechslungsreiche Skiregionen: Rothorn, Gornergrat und Matterhorn glacier paradise. Unsere Empfehlung: Einfach in einer Region starten! Wir möchten am ersten Tag erst einmal das Gebiet erkunden und einen Stopp in Italien machen. Ein Espresso „auf der anderen Seite“ ist einfach ein Muss.


An diesen Tagen ist es eiskalt in Zermatt, Schnee gibt es ausreichend, jedoch leider keinen Neuschnee und der Wind hat den schönen Powder leider verblasen. Das heisst für uns also Pistenfahrten und ein paar Varianten abseits und auf Skirouten für das „Training“, denn bei gutem Schnee und „Champagne-Powder“ kann ja schliesslich jeder fahren. Auch wenn wir natürlich gerne erste Spuren durch den Schnee gezogen hätten, ist das alles halb so wild mit dem Matterhorn an der Seite in einem Weltklasse-Skigebiet. Als wir uns auf den Weg Richtung Cervinia machen, staunen wir nicht schlecht. Die gigantischen Flächen um uns herum bietet reichlich Potential zum Freeriden. Aber auch am Stockhorn, Schwarzsee oder Furggsattel gibt es etliche Möglichkeiten. Schade für uns an diesem Wochenende, aber wir kommen definitiv wieder zum Freeriden!


Espresso runs in Italien
Es ist schon ein Highlight „mal eben“ nach Italien zu düsen und einen guten Espresso trinken zu können. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Die Pisten nach Cervinia sind sehr schön und schnell landen wir im italienischen Dorf. Bis nach Valtournenche bringt uns unser Skipass.

Matterhorn ski safari
Wer Lust auf eine Challenge hat, der begibt sich auf die „Matterhorn ski safari“ und überwindet an einem Tag zwischen 10.000 und 12.500 Höhenmeter, ohne zweimal die gleiche Bahn zu benutzen. Los geht es am Rothorn, weiter über den Riffelberg, den Theodulgletscher, Trockener Steg, das Matterhorn glacier paradise, Breuil-Cervinia, Testa Grigia und dann am Abend via Stafelalp zurück nach Zermatt.
Für die „early birds“, die gerne unberührte Pisten geniessen möchten, gibt es die Möglichkeit an einem „First Track“ Event teilzunehmen. Das bedeutet eine exklusiv, begleitete Abfahrt ab Trockener Steg nach Furi und einem anschliessenden Frühstücksbuffet ab 9.30 Uhr im Restaurant Matterhorn glacier paradise.


Einkehrschwung in Zermatt
Zu einem perfekten Skitag gehört natürlich auch die Kulinarik. Da kann die Gastronomie in Zermatt zahlreiche Köstlichkeiten bieten. Walliser Spezialitäten gibt es in den gemütlichen Bergrestaurants entlang der Pisten. Bei der grossen Auswahl fällt die Entscheidung schwer. Empfehlen können wir das Restaurant Adler oder Blatten für einen Stopp am Mittag. Am Abend dagegen gibt es häufig attraktive Halbpension-Angebote der Hotels oder eine Vielzahl an Möglichkeiten in den umliegenden Restaurants. Empfehlen können wir zum Beispiel das Cervo, für den „kleineren Geldbeutel“ gibt es The Bubble mit sehr leckeren Burgern!


Zermatt ist und bleibt ein Traumort. Einmal im Leben muss man das Matterhorn sehen. Das Matterhorn (4.478 m) ist das „must see“ in der Schweiz und ist der meistfotografierte Berg der Welt. Dazu kommt das authentische und traditionsreiche Dorf mit viel Swissness. Wir warnen euch vor: Zermatt macht süchtig.
Weitere Informationen zu Skifahren in Zermatt findet ihr unter https://www.zermatt.ch/winter
Hinweis der Redaktion: Wir wurden von Zermatt Tourismus zu diesem Aufenthalt eingeladen – Vielen Dank dafür. Unsere Leser dürfen sicher sein, dass wir stets unsere Ansichten und Begeisterungen vertreten.