Auf den ersten Blick macht die Garmin Fenix 3 HR Lust, direkt in die Bike- oder Laufbekleidung zu schlüpfen. Das edle Design der Multisportuhr kommt in drei Ausführungen daher: Grau mit einem schwarzen Armband, Silber mit rotem Armband und als Premium-Saphir-Modell mit Saphirglas und einem Armband aus Edelstahl.
Wir testen die erste Variante und sind gespannt, denn Garmin bietet damit den optischen Pulssensor auf den Trail. Wie zuverlässig die Herzfrequenzmessung am Handgelenk funktioniert hat und wie sich die Uhr sonst schlägt zeigt unser Bericht.

Ausstattung der Fenix 3 HR auf einen Blick
Die Garmin Fenix 3 ist für sämtliche Sportarten einsetzbar. Sei es Laufen, Radfahren, Bergsteigen, Skifahren oder Schwimmen – die Multisport-GPS-Uhr ist allzeit bereit. Gleichzeitig ist die Uhr laut Hersteller aber auch eine Smartwatch, Activity Tracker und Navigationsgerät.
Die wichtigsten Daten auf einem Blick:
- Typ: GPS-Multisport-Pulsuhr mit Smartwatch- und Fitnesstracker-Features sowie optischer Herzfrequenzmessung
- Preis: 599,99 EUR / 719 CHF
- Grösse: 51 x 51 x 15,5 mm
- Gewicht: 82 g
- Speicher/Protokoll: 32 MB
- Display: 30,4 mm Durchmesser MIP-Farbdisplay
- LED-Hintergrundbeleuchtung 218 x 218 Pixel
- Saphirglas, leicht eingelassen
- Keine Touch-Funktionalität
- Sportarten: Laufen (Indoor/Outdoor) Radfahren (Indoor/Outdoor) Schwimmen (Indoor/Outdoor) Triathlon Trail Ski/Langlauf/Snowboard Golf uvm
- Smartwatch- Funktionalitäten (Bluetooth- Verbindung vorausgesetzt)
- Darstellen von Alarmen (Emails, SMS, WhatsApp, Terminen, Anrufen uvm)
- Wetteransicht
- Musiksteuerung
- Telefon suchen
- Unterstützung von Android, iPhone, Windows-Phone
- Smartwatch-Funktionalitäten
- Schrittzähler Etagenzähler (barometrisch)
- Gelaufene Distanz
- Schlaftracking
- Herzfrequenzmessung
- Sensoren
- Externe Sensoren: Multiple, nur ANT+
- Integrierte Sensoren: barometrischer Höhenmesser
- elektronischer Kompass
- GPS- & GLONASS-Empfänger
- Beschleunigungssensor
- Temperatursensor
- Akku
- Batterie: Lithium-Ionen 300 mAh
- Laufzeit: Bis zu 40 Stunden im UltraTrac-Modus, bis zu 16 Stunden im GPS-Trainingsmodus, bis zu 6 Wochen im Uhrmodus mit 24×7 HR-Messung. Bis zu 2 Wochen im Smartwatch-Modus mit 24×7 HR-Messung
- Batterie: Lithium-Ionen 300 mAh
- Alarm
- Vibration
- Optisch Akustisch Datenübertragung: Bluetooth Smart WLAN USB

Der HR-Sensor im Test
Der massgebliche Unterschied zu den anderen Modellen von Garmin ist der HR-Sensor. Dieser durchleuchtet die Haut mit drei grünen LEDs. Durch den Herzschlag ändert sich der Volumenstrom in den Blutgefässen, anhand der spezifischen Lichtabsorption des grünen LED-Lichtes erkennt der Sensor die Veränderung und kann so die Herzfrequenz messen. Der Vorteil von optischen Sensoren liegt auf der Hand: Es wird kein zusätzlicher Brustgurt mehr benötigt. Nachteil ist allerdings, dass es nicht ganz so genau wie der Brustgurt misst. Das hängt von Hersteller zu Hersteller, aber auch Nutzer zu Nutzer ab. Denn je nach Hauttyp und Anatomie der Blutgefässe kann der Sensor besser oder eben schlechter messen. Ausserdem kann die Temperatur auch eine Rolle spielen, denn bei kalter Haut ziehen sich die Blutgefässe ins Innere des Körpers zurück. Beim Schwimmen ist die Messung leider gar nicht möglich, was sehr schade ist. Wasser absorbiert das Signal.

Fazit Garmin Fenix 3 HR
Wir würden die Fenix 3 nicht als Smartwatch bezeichnen. Einerseits funktioniert die Verbindung über Bluetooth zum Smartphone zwar gut und die Uhr wird fast schon zur Smartwatch. Andererseits gibt es noch Verbesserungspotential. Aber Garmin ist auf einem guten Weg und wir sind überzeugt davon, dass sich die Folgemodelle sehen lassen können.
Was wir für weniger gut empfunden haben ist das Display, welches noch nicht so kontrastreich ist, wie zum Beispiel bei üblichen Smartphones. Die Navigationsmöglichkeit hat uns ebenfalls noch nicht überzeugt. Die Abweichung zwischen HR Sensor und Brustgurt haben wir bereits thematisiert.
Positiv aufgefallen ist uns dagegen, dass sich viel getan hat im Vergleich zur Pulsuhr der vorherigen Generation. Die Fenix 3 HR ist handlicher als bisherige Uhren, der GPS Empfänger ist im Gehäuse integriert. Ausserdem ist die Uhr robust und verkratzt nicht so schnell. Die Datenübertragung läuft over-the-air, man benötigt also nicht wie bei älteren Modellen ein Ladekabel. Die 24/7 Pulsmessung ermöglicht ständiges Überwachen des Ruhepulses.
Wir sagen Daumen hoch zu dieser funktionalen Multisport-Uhr. Kein Vorgänger-Modell konnte man je besser zum Business-Outfit, Freizeitshirt oder Sport-Outfit kombinieren, wie die Fenix 3. Da kann sich die Konkurrenz in jedem Fall warm anziehen. Für die meisten Sportler sollte die Messung am Handgelenk ausreichen, ansonsten kann man mit einem Pulsgurt aufrüsten.
Weitere Informationen gibt es auch auf der Garmin Webseite.